Dienstag, 29. Juli 2014

Lovely Places: Flohmarkt am Hohen Ufer


Er ist seit über 40 Jahren eine Hannover Institution, der Flohmarkt am Hohen Ufer an der Grenze zwischen der Altstadt und der Calenberger Neustadt. Jeden Samstag zwischen 8 und 16 Uhr im Sommer und bis 15 Uhr im Winter strömen tausende Hannoveraner und unzählige Touristen an den malerischen Flecken an die Leine um nach Herzenslust zu stöbern, zu feilschen und zu kaufen.



Egal wie warm oder kalt es ist, die Händler halten die Stellung. Viele sind alteingesessen und sind vom Flohmarkt am Hohen Ufer kaum noch wegzudenken. Doch wer hier neuwertigen Hausrat, Second Hand-Bekleidung, neue Feuerzeuge oder Batterien sucht, der ist fehl am Platz. Denn Neu- und Massenware, Kleidung sowie neuwertige Elektronik sind laut Flohmarkt-Ordnung verboten.

Und das ist auch gut so und macht den besonderen Charme des angeblich ältesten Flohmarkts in Deutschland aus. Er besteht bereits seit 1967. Seit 1972 findet er wöchentlich am Hohen Ufer statt. Vorbild waren damals die vielen Märkte an der Pariser Seine.


Es gibt keinen Rams, dafür aber erlesene Antiquitäten, Raritäten und allerlei Trödel, den man nicht braucht, aber dennoch das Herz erfreut. Von alten Lampen, verblichenen Postkarten, zauberhafter Tischwäsche, filigranem Porzellan, aufwendigem Schmuck über Eisenwaren aus vergangenen Jahrzehnten, Büchern bis hin zu hörenswerten Platten gibt es viel zu Entdecken.




Die außergewöhnliche Kulisse aus Beginnenturm, Historischem Museum und dem malerischen Leineufer schafft eine ganz besondere Atmosphäre und strahlt ein besonderes Ambieten aus, den kein anderer Flohmarkt in Hannover bietet. Die Nanas der Künstlerin Nikki de Saint Phalle, die mitten im Geschehen stehen, sorgen für Kunst zwischen Kitsch&Co.




Dieser zauberhafte Flohmarkt ist nur einen Katzensprung von zahlreichen Hannoverschen Sehenswürdigkeiten wie dem Neuen Rathaus, der Innenstadt, der Marktkirche und -halle entfernt und ist daher allemal einen kurzen Abstecher wert. Dies ist auch einer der Gründe, warum ich Hannover so sehr ins Herz geschlossen habe: Alles liegt zentral, ist überschaubar und liegt nah beeinander.




Meine Ausbeute an diesem Samstag: Ein paar neue farbenfrohe Knöpfe. Davon kann ich einfach nie genug bekommen.















Fazit: Ein toller Markt für alle die Antiquitäten und Raritäten 
          lieben und denen es dabei nicht so sehr auf den Preis 
          ankommt. Um selbst seinen Hausrat zu verkaufen,   
          ist dieser Markt jedoch vollkommen ungeeignet.


Wo: In der Altstadt zwischen den Straßen am Leibnizufer 
        und Am Hohen Ufer

wann: jeden Samstag, im Sommer 8 bis 16 Uhr, im Winter 
           7 bis 15 Uhr.
Tipp:  Wer nach einem bestimmtem Schätzchen sucht oder 
           ein Schnäppchen ergattern möchte, sollte lieber         
           schon um 7 Uhr da sein.

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