Dienstag, 7. Oktober 2014

Buchtipp

Gelesen: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück von François Lelord

 

In meinem Leben habe ich schon einige Bücher gelesen. Aber mit der Zeit habe ich die Romane französischer Autoren zu schätzen gelernt. Nun, nach einer langen Reise, bin ich auf François Lelord gestoßen und muss zugeben, dass ich etwas wehmütig bin, diesen wunderbaren Autor nicht schon viel früher entdeckt zu haben.

Wie seine Romanfigur Hector ist Lelord Psychiater und stellt sich grundlegende Fragen, die sein Leben verändern werden. In seiner Praxis behandelt er immer öfters Patienten, die keinen Grund haben unglücklich zu sein und keinerlei psychische Erkrankung haben. Um diesen Patienten zu helfen, begibt sich der Protagonist Hector auf eine lange Reise und macht sich auf die Suche nach dem Glück. 

Er reist durch Länder Asiens und Afrikas und erlebt dort viel Schönes, aber auch Beängstigendes. Im Laufe der Zeit fühlt sich sein Notizbuch mit immer wieder neuen Thesen, was Glück sein. Er befragt die Menschen die er trifft, alte Freunde und Fremde, was sie glücklich macht.

So entsteht eine ganze Reihe von Dingen, die die Menschen glücklich machen und die auch mich zum Nachdenken gebracht haben. Zum Beispiel „Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen." oder „Glück ist, mit den Menschen zusammen zu sein, die man liebt."

Hector brachte mir Verborgene und dennoch eigentlich profane Dinge über das Glück, die man im Alltag leider allzuoft vergisst, wieder ins Gedächtnis. Es ist auch eine Reise zu sich selbst, auf die sich Hector begibt und der Leser begibt sich mit auf diese wunderbare und oft spannende Reise. 

Fazit: Jetzt wo der Herbst vor der Tür steht und wir ihn nicht mehr leugnen können, ist „Hectors Reise" genau das Richtige. Trotzt dem Wetter, kocht euch einen Tee und begebt euch von eurem Sofa aus mit Hector auf die Suche nach dem Glück.