Dienstag, 12. März 2013

Gelesen: Die Teppichvölker von Terry Pratchett

 


Was befindet sich eigentlich im Teppich? Habt ihr darüber schon einmal nachgedacht. Laut dem britischen Autor Terry Pratchett leben darin kriegerische und tapfere Völker, die nur einen Feind kennen: den Schrecklichen Scheuerer, einen Staubsauger, der von den Teppichbewohnern geführtet wird, da er Tod und Verwüstung bringt.

Terry Pratchett zwingt den Leser die Perspektive zu wechseln und führt uns das scheinbar Unmögliche vor Augen: Es gibt noch anderes Leben auf dem All, sogar dort, wo man es kaum erwartet. Wer sich auf dieses Abenteuer und die Reise in das Innere des Teppichs einlässt, trifft auf Zwergenvölker, die sogenannten Schlauen die die Zukunft voraussehen können, aber niemandem verraten und anderen friedliche oder grausame Kreaturen, von deren Existenz man bisher nicht zu träumen wagte.

Doch im Reich des Teppichs herrscht alles andere als Frieden. Das Überleben der verschiedenen Stämme steht auf dem Spiel, denn nicht nur der Schreckliche Scheuerer trachtet ihnen nach dem Leben. Wie sie sich verteidigen und wer gegen wen kämpft, erzählt Pratchett auf 221 mehr oder weniger spannenden Seiten.

Manchmal sind die Handlungsstränge etwas verwirrend, die Erzählperspektive wechselt und teilweise kann man nicht richtig folgen, aber lesenswert ist dieses Buch dennoch. Man muss nur bereit sein, sich auf die Reise in das Innere des Teppichs einzulassen, dann begibt man sich nach Hochtorland, Wagnis und Wehr und erfährt, was die kleinen Bewohner mit Zuckerkristallen machen, die uns auf den Boden fallen.


Fazit: Für alle Fantasy-Freunde auf jeden Fall ein Muss, denn dieses Buch des bekennenden Autors Terry Pratchett ist sein Erstlingswerk. Für alle anderen ist „Die Teppichvölker" ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss.                                                                                                                                                 
                                            
                                              

 

1 Kommentar:

  1. Dann will ich mal spontan kommentieren - endlich jemand, der das Buch auch kennt, wie schön.
    Ich hatte es als Schülerin gelesen, damals wohl noch die deutsche Erstausgabe aus der Bücherei, alt und unansehnlich, aber mit tollem Cover. Den Autor hatte ich mir nicht gemerkt, doch irgendwie schlummerte die Erinnerung. Und vor zwei, drei Jahren dann endlich fand ich heraus, WER mich damals mit seiner verrückten Fantasie auf Reisen mitgenommen hatte.
    Inzwischen war er ein berühmter Fantasy-Autor geworden und ich habe etliche seiner Scheibenweltromane verschlungen.

    So kann's kommen.
    LG
    vom Nordlicht

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