Dienstag, 6. Mai 2014

Mein treuer Begleiter


Wenn es mal Zeit für eine Pause ist ...

Manchmal vergesse ich beim Nähen vollkommen die Zeit. Ich suche nach einem Stoff, lasse ich Nähmaschine rattern, schneide Fäden ab, höre Musik und grübele nebenbei, was ich als nächstes nähen möchte. 

Fast immer, wenn ich beschäftigt bin, gesellt sich mein anhänglicher und innig geliebter Vierbeiner George zu mir, setzt sich auf den zweiten Stuhl oder legt sich auf ein Kissen in Balkonnähe, denn dort ist meistens Sonne. Er ist seit gut dreieinhalb Jahren mein treuer Begleiter und trotz seiner Lebhaftigkeit irgendwie auch ein Ruhepol für mich, der mich runterholt vom Alltag, mir hilft, zu mir zu kommen und durchzuatmen.

Ihn stört weder der Lärm des Frauchens noch die Hektik, die manchmal im Nähzimmer herrscht, weil etwas nicht so klappt, wie ich es mir vorstelle. Ab und an springt er mit seinem Ball in der Schnauze auf meinen Schoß und fürchtet nicht einmal die sich auf- und abbewegende Nadel der Nähmaschine.

George behält auch im größten Chaos die Ruhe. Und das Beste: Er zeigt mir, wann es mal wieder Zeit für eine Pause ist. Denn in meinem Arbeitszimmer gibt es keine funktionierende Uhr. Ich vergesse oft vollkommen die Zeit und werkele vor mich hin. Und dabei gehe ich voll und ganz auf. Wie gut, dass ich meinen Vierbeiner habe, der Streicheleinheiten, Aufmerksamkeit und Zeit für sich fordert. Und wenn sein Frauchen nicht auf das Wedeln, um die Beine streifen und manchmal sogar Jaulen oder Bellen reagiert, besetzt er einfach meinen Stuhl und zwingt mich so zu einer Pause.

Aber es ist schön, nicht allein bei der Arbeit zu haben und einen Vierbeiner an seiner Seite zu haben, der über einen wacht.

Lieber Gruß
Tanja


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